Das sind alle Postenstandorte, von denen ich Ihnen die wichtigsten vorstelle - allerdings werden Sie je nach Kategorie nicht überall vorbeikommen.
Ein Postenstandort hat mit der Geologie des 721m hohen Seerückens zu tun: Er steht bei einer entsprechenden Infotafel des Geotops.
Der dort aufgebrochene Deckenschotter ist rund eine Million Jahre alt!
Ein Posten steht bei der ältesten Weisstanne im Kanton mit wirklich eindrücklichen "Eckwerten":
Alter: ca. 260 Jahre
Höhe: 47.20 m
(zum Vergleich:
der Napoleonturm hat 40 m)
Umfang: 4.28 m
Volumen: 23 m3
Diese Grossmuttertanne soll die Mutter aller umliegenden Tannen und deren Nachkommen sein. Der trockene Sommer 2018 hat der alten Dame aber stark zugesetzt. So hat sich der Weisstannen-Borkenkäfer eingenistet, wie die Thurgauer Zeitung kürzlich berichtete.
Im Haidenwald sowie bei Euggerswil befinden sich weitläufige Bunkeranlagen:
Dieser Bunker ist ein "ASU", ein Atomschutz-Unterstand. Er war bis 1994 der Kommadoposten des Füsilierbatallions 277.
Upps, hier wird die Informationslage aber delikater: diese Bunker gehören noch zum Armeebestand und unterliegen somit der Geheimhaltung...
Einer unserer OL-Posten steht am höchsten Punkt der 12 km langen Langlaufloipe rund um Salen-Reutenen, nämlich hier:
Diese ist - wenn's im Winter mal genügend Schnee hat - ein wirklicher Geheimtipp!
Das ist der Link auf die Webseite des Langlaufclubs Seerücken-Haidenhaus
Und das ist der Loipenplan:
Der Name des "Chlosterwaldes" ist leicht zu erraten: er gehörte dem Kloster Feldbach in Steckborn.
Dafür habe ich die Story noch nicht entdeckt, die der "Tüfels-Chuchi" ihren Namen gegeben hat - kann wohl jemand weiterhelfen...?
Wenigstens kann ich Ihnen nach Rücksprache mit dem zuständigen Kreisforstingenieur versichern, dass dort noch nie ein Teufel gesehen worden ist und Sie am Osterhasen-OL also keine Angst zu haben brauchen!
An einem der höchsten Punkte des Seerückens, westlich des Haidenhauses, wurden Mauerreste aus der Römerzeit entdeckt. Sie sollen zu zwei kleinen Tempelgebäuden einer heiligen Kultstätte gehört haben.
Beim östlichen ehemaligen römischen Heiligtum steht der Posten Nummer 55. Nur wenig westlich davon gab es noch ein zweites, das auf dieser Reliefschummerung deutlich zu erkennen (und auf der OL-Karte mit einem Loch kartiert) ist.
Allerdings ist jener Standort derart mit Brombeeren überwachsen, dass man dort keinen Posten setzen kann.
Kennen Sie eigentlich die wichtigsten Berggipfel, die man vom Seerücken aus sieht?
Auf der Webseite des Napoleonturms finden Sie alle angeschrieben.
Dieser Posten steht beim Wurzelstock einer Fichte, die der Sturm vom 2. August 2017 gefällt hatte. In jener Nacht fielen im Forstrevier Feldbach über 15'000 Kubikmeter Holz dem Sturm zum Opfer!
Alles Wissenswerte zum Thurgauer Wald , seiner Bewirtschaftung und Benützung, finden Sie auf dieser Homepage der Thurgauer Waldbesitzer.
Vom Napoleonturm aus sieht man zwei Masten auf dem Seerücken: der rechte ist (resp. war) eine Windmessanlage, der linke eine Rundfunkantenne der Swisscom, wo ebenfalls ein Posten stehen wird.
Diese ist vom ganzen Mittelthurgau aus sichtbar.
Es ist gut möglich, dass an diesem exponierten Punkt dereinst eine Windenergieanlage steht, die dann auch gleich den Sendebetrieb der Swisscom aufnehmen würde.
Um OL-Posten zu setzen, sind die folgenden Sehenswürdigkeiten zu weit entfernt. Aber wenn Sie das nächste Mal einen Spaziergang auf dem Seerücken machen, gehen Sie doch dort vorbei:
Oberhalb von Hinterhomburg steht eine Tafel mit einer eindrücklichen Bleistiftzeichnung des Alpenpanoramas. Erwin Wyss aus Müllheim hatte drei Jahre lang daran gearbeitet.
Nachdem Sie dieses Panorama an einem Sonntagnachmittags-Spaziergang genau studiert haben, überprüfen Sie die gelernten Berggipfel auf dem Napoleonturm in Wäldi!
Übrigens können Sie hier die wichtigsten der Vorarlberger und Schweizer Gipfel genauer kennen lernen.
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Die malerische Kapelle St. Antonius bei Reutenen wurde 1862 als katholisches "Refugium" im evangelischen Steckborn erbaut. Im Altar finden sich noch Ackersteine jener Bauern, die sie in Fronarbeit errichtet hatten.
Diese Kapelle gehört heute nicht zur katholischen Kirchgemeinde Homburg, sondern einer eigenen Kapellgenossenschaft.
1884, kurz vor dem Zusammenbruch des ehemaligen Klösterchen Agerstenbach bei Triboltingen, verkaufte der Ermatinger Priester das Glöckchen nach Reutenen.
MeteoSchweiz betreibt bei Salen-Reutenen eine Wetterstation, deren Daten verschiedene Gesellschaften auswerten.
das Beispiel von wetter.com
(wobei ich auch noch nicht herausgefunden habe, in welchem heutigen Haus sich das ehemalige Restaurant Sternen befand)
Louis Napoleon, der seine Jugendzeit auf dem Arenenberg verbracht hatte, setzte beileibe nicht nur einen Sohn auf die Welt wie auf diesem offiziellen Stammbaum.
Er hinterliess einige Vaterschaften aus amurösen Beziehungen mit jungen Frauen aus der Umgebung - zu einigen ist er gestanden (dann hat seine Mutter Hortense die Alimente bezahlt), andere hat er abgestritten.
Solche uneheliche Kinder haben später ihrerseits ihre Gene weitergegeben, und meine Grossmutter aus Salenstein hat bei diesem Thema immer geschmunzelt und gesagt, sie kenne noch etliche "sottigi Nase"...